07.-13. August 2019, Budapest
Foo Fighters, Florence + The Machine,The 1975, Twenty One Pilots und Martin Garrix als Headliner und 19 weitere Bands auf dem Sziget 2019 bestätigt.
Ebenfalls dabei: Alma, Frank Turner & The Sleeping Souls, Richard Ashcroft, Jungle, The Blaze, Yungblud, IDLES u. v. a. Außerdem gibt es ab sofort den offiziellen Aftermovie und die 3-Tages-Tickets zu kaufen.
Zum Beginn der Adventszeit kann man sich schon so langsam auf die Festivalsaison 2019 vorfreuen. Oder sich einfach mal die Tickets dazu unter den Baum legen. Das Sziget Festival liefert jedenfalls gleich 22 gute Gründe dafür und kann bei der neuen Bestätigungswellen mit einigen Hochkarätern punkten. Zum Beispiel mit einer der beliebtesten Rockbands der Welt:
Die Foo Fighters haben zwar im Oktober gesagt, sie wollten nach dieser Tour eine Weile pausieren und ein paar Ideen zu einem neuen Album durchspielen, aber für eine Festivalshow auf der Óbudai-Insel lassen sie sich doch noch mal nach Europa locken. Dave Grohl und Co. werden dabei natürlich nicht nur ihr 2017er-Album „Concrete & Gold“ bereisen, sondern auch Überhits wie „The Pretender“, „Everlong“ und „Learn To Fly“ raushauen. Dass Grohl einer der charmantesten Liveperformer around ist, dürfte sich ja eh inzwischen rumgesprochen haben.
Ebenso charismatisch ist Florence Welch, die mit Florence + The Machine einen weiteren Sziget-Abend headlinen wird. Nimmt man ihren letzten Festivalgig in Deutschland auf dem Melt 2018 zum Maßstab, weiß man schon jetzt, dass ihre Show nicht weniger als eine Messe wird. Stimmgewaltig, aufgekratzt, geradezu beseelt rannte sie dabei über die Bühne, stieg zu ihren Fans hinab, sang mit ihnen, drückte sie an ihr Herz und ließ sich von ihnen auf Armen tragen. Dazu gab es neue Hits wie „Hunger“ und „South London Forever“, aber auch Evergreens wie „Dog Days Are Over“, „You’ve Got The Love“ und natürlich den „Kiss With A Fist“.
Dritte Band im Bunde sind The 1975 aus Manchester, die seit ihrem 2016er-Album „I Like It When You Sleep, for You Are So Beautiful Yet So Unaware of It“ nicht weniger als Weltstars sind. Damit schossen sie in USA in Kanada, Australien, Neuseeland und ihrer Heimat auf die Eins und zementierten mit einem Haufen ausverkaufter Liveshows, dass sie der neue UK-Exportschlager sind. In dieser Woche erscheint das schon jetzt umhypte Album „A Brief Inquiry Into Online Relationships“, das mit Tracks wie „Love It If We Made It“ und „Sincerity Is Scary“ beweist, dass Sänger, Gitarrist und Songwriter Matthew Healy und seine Jungs noch lange nicht ihren Zenit erreicht haben – und genau wissen, wie Popmusik für junge Menschen im Jahr 2019 zu klingen hat.
Gleiches lässt sich über die Twenty One Pilots und ihr neues Album „Trench“ sagen. Das US-Duo hatte mit „Stressed Out“ einst den Nerv einer überreizten Jugend getroffen und hält das Niveau dank Tracks wie „Chlorine“ und „My Blood“ locker.
Frank Turner, der sympathische Brite, wird mit seiner Band The Sleeping Souls den Szitizens in 2019 ordentlich einheizen. Der Singer-Songwriter hat mit "Be More Kind" dieses Jahr sein siebtes Studioalbum veröffentlicht. Nach „Positive Songs For Negative People“ folgt nun also die Aufforderung, doch ein wenig freundlicher zu sein. Das sollte kein Problem für die Szitizens sein!
Zurück zu starken Frauen: Auch die Finnin Alma ist bekennender Fan von Florence Welch und schickt sich an, ähnlich erfolgreich zu werden. Ihr tanzbarer Empowerment-Pop und ihre grün gefärbte Mähne sind längst zum Markenzeichen geworden – zuletzt erschien ihr Killer-Single „Cowboy“, in dem sie klarstellt: „I am motherfuckin‘ cowboy, remember my name!“ Machen wir!
Noch tanzbarer, im Sinne von „Finger in die Luft!“-tanzbar wird es bei EDM-Youngster Martin Garrix.
Als siebenköpfige Band haben sie die Dancefloors und Clubs weltweit mit ihrer knalligen Live-Show in tobende Mahlströme verwandelt. Das Gesamtkunstwerk Jungle ist ein Erlebnis für alle Sinne und wurde – neben ziemlich vielen anderen erstaunlichen Erfolgen – ist die Band für den Mercury Prize nominiert und damit ein echter Gewinn für das Sziget 2019!
Aber auch die weiteren Bestätigungen zeigen ein gutes Händchen für den neuen heißen Scheiß und etablierte Darlings. Richard Ashcroft, Kodaline und Chvrches weiß man jedenfalls im besten Wortsinn woran man ist und was man zu erwarten hat. Spannend wird es bei Newcomern wie den Franzosen The Blaze, deren visuell umwerfende Liveshow mit zum Spannendsten gehört, das man dieser Tage auf Bühnen sehen kann. Oder bei den sphärisch aber tanzbaren Klangexkursionen von Maribou State. Oder bei Yungbluds ADHS-Crossover für die nächste Teenager Revolution. Oder bei Taminos von Melancholie durchzogenem Songwriterpop. Oder bei Superorganisms hyperaktivem Soundbastard, der von Sängerin Orono Noguchi mit stoischer Ruhe vorgetragen wird. Oder beim Pogen mit IDLES, die zwar nach Testosteron klingen, aber einem dabei reflektierte, emanzipierte Zeilen um die Ohren brüllen.
Eine amtliche Line-up-Packung, die laut Sziget-Chef Tamás Kádár durchaus als Statement für die Zukunft zu verstehen ist: „Dieses Announcement ist nicht nur spannend, weil es ein aufregendes Sziget 2019 verspricht, sondern markiert auch eine neue Ära für das Festival. Die positive Entwicklung unserer Unternehmenstrategie, die wir 2018 bekannt gegeben haben, erlaubt uns nun, die Messlatte höher zu legen und unseren ‚Sitizens‘ das Line-up zu geben, das sie verdienen: ein rundum gelungenes Festival-Package, das die einzigartige, bewährte Sziget-Atmosphäre mit einem Line-up verbindet, das international in der Königsklasse spielt.“
So. Das war schon wieder eine Menge Holz (und gute Musik). Zur weiteren Einstimmung halten wir jetzt einfach den Mund verweisen noch einmal auf diesen wunderschönen Aftermovie vom Sziget 2018:
LINE UP:
Ed Sheeran (Headliner)
Foo Fighters (Headliner)
Florence + The Machine (Headliner)
The 1975 (Headliner)
Twenty One Pilots (Headliner)
Martin Garrix (Headliner)
Alma
Frank Turner & The Sleeping Souls
Richard Ashcroft
Chvrches
Parcels
Of Mice & Men
Frank Carter & The Rattlesnakes
Jungle
Catfish and The Bottlemen
Kodaline
Idles
The Blaze
Maribou State
Superorganism
Pale Waves
Boy Pablo
Gang Of Youths
Yungblud
Tamino
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